Jahreshauptversammlung 2020
Sehr geehrte Mitglieder
unsere diesjährige Jahreshauptversammlung findet am Freitag, den 20.03.2020, um 19:00 Uhr im Niddasaal der Begegnungsstätte Grötzingen statt .
Dazu möchten wir Sie herzlich einladen.
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Vortrag von Eiko Wagenhoff: "Lebensraum Streuobstwiese"
-PAUSE-
3. Bekanntgabe der Tagesordnung
4. Totenehrung
5. Geschäftsberichte a. Bericht des Vorstands b. Bericht des Kassiers c. Bericht der Kassenprüfer d. Aussprache zu den Berichten e. Entlastung des Kassiers f. Entlastung des Gesamtausschusses
6. Anträge (Diese sind bis spätestens 10.03.2020 beim 1. Vorstand Andreas Siegele, Im Unterviertel 6 abzugeben.)
7. Ehrungen
8. Neuwahlen
9. Verschiedenes
Andreas Siegele
1. Vorsitzender
Baumschnittkurs Streuobstwiese
„BAUMSCHNITTKURS STREUOBSTWIESE “
für Jedermann
28. + 29.Februar 2020
28.02. 19:00 Uhr „Streuobstwiese Baumschnitt für Anfänger - Theorie“
Ort: Gemeindesaal der Ev.Kirche - Kirchstrasse 15
29.02. 09:15 Uhr „Streuobstwiese Baumschnitt für Anfänger – Praxis“
Ort: Wertstoffstation Grötzingen - Alte Weingartner Straße 63
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Kursteilnahme ist kostenlos
Referent und den Schnitt Ausführender: Obstbaumeister Andreas Siegele
Neujahrsempfang 2020
Neujahrsempfang mit Weinprobe
Alljährlich begrüßt der Obst-Wein-und Gartenbauverein Grötzingen (OWG) das Neue Jahr, seine Mitglieder und die Weinliebhaber aus der näheren Umgebung mit einer abwechslungsreichen Weinprobe von Winzern aus der Region. Der 1.Vorstand des Vereins Andreas Siegele war erfreut, die seltene Gelegenheit zu haben, gemeinsam mit Karen Eßrich auch ihre Vorgänger im Amt Armin Ruf und Thomas Tritsch und somit gleich drei Ortsvorsteher Grötzingens unter den Gästen begrüßen zu dürfen.
In diesem Jahr stellte das Weingut Bosch aus Kronau eine Kollektion seiner Weine vor.
Kronau? - fragt sich so mancher Weinkenner, da habe ich außer den Alibi-Weinstöcken vor dem Eingang des Weinguts noch nie eine Rebe gesehen? Recht hat er, denn der Winzer Andreas Braunegger bearbeitet seine ca. 10 ha Rebflächen auf den Gemarkungen Bad Schönborn-Langenbrücken, Stettfeld, Zeutern und Obergrombach. Besonderen Wert legt er auf die Feststellung, dass seine Weine unter Verzicht auf Herbizide und mineralische Stickstoffdünger produziert werden.
Eigentlich, so erzählt der Winzer einleitend, hat er nur seinem Onkel, dem Lehrer und Hobby-Winzer bei der Arbeit im Weinberg helfen wollen, doch daraus entwickelte sich ein starkes Interesse und der Berufswunsch, ebenfalls Winzer zu werden. Er formulierte dies so: „Schon als kleiner Bub war für mich klar, ich möchte eines Tages Winzer sei!“ Gedacht, getan! Nach seiner Ausbildung an verschiedenen, renommierten Pfälzer Weingütern studierte er Oenologie an der Hochschule Geisenheim. Hier lernte er nicht nur modernste Herstellungsverfahren und traditionelle Techniken im Keller, sondern auch seine Frau, eine Winzertochter und Weinkönigin aus Obergrombach kennen. Diese innerfamiliäre Kompetenz in Sachen Weinbau trug schnell Früchte und sorgte für ausgezeichnete Weine, die bereits mehrfach gute Bewertungen in Deutschlands wichtigstem Weinführer Eichelmann und im Gault Millau erhielten. Dieses Ergebnis erfüllt den Winzer mit Stolz, und dies zu Recht – davon konnten sich die Teilnehmer selbst überzeugen.
Die Winzerfamilie ist überzeugt, dass sich zu Zeiten des Online Handels auch das traditionelle Verhältnis zum Wein und seinen Erzeugern wandelt. Heute hat die Vermarktung der Weine auf Messen größere Bedeutung gegenüber der Lage, dem Weingut und der Sorte. Die Kunden sind mehr bereit sich von einem neuen Produkt überraschen zu lassen, als dies bisher der Fall war. Diesem Trend trägt der Winzer darum mit seinem Vier-Linien-Portfolio Rechnung.
Young Elements ist für junge Leute, die fruchtige Tropfen bevorzugen.
Der Begriff Elements ist der klassischen Vier-Elemente-Lehre nachempfunden, weshalb der „ice“ (für einen weißen Secco), „earth“ (Rosé) und „fire“ (Rotwein) im Programm sind. Für das wichtige vierte Element der Lehre ist der Genießer zuständig. Er sorgt für die Leere im Glas, also die Luft. So einfach kann eine wichtige Frage der griechischen Philosophen gelöst und erklärt werden, Herrn Braunegger sei Dank. Den Einsteigern in Sachen Wein gab er auf den Weg:
“Der Weg zum Weinkenner ist sehr weit. Die Reise dorthin aber auch sehr schön“
Um dem Weinliebhaber einen leichten und einfachen Überblick über die Qualität des Weins zu geben, hat das Weingut Bosch drei weitere Klassifizierungen entwickelt.
Esprit, das sind gehobene Weine (u.a. ein Müller-Thurgau aus 40 Jahre alten Reben, Auxerrois und Weißburgunder)
Mit Signatur bezeichnet das Weingut die Oberklasse anspruchsvoller Weine (z.B. einen ausgezeichneten Portugieser des Jahrgangs 2016)
Und Charisma, diese Bezeichnung ist der absoluten Spitzenklasse, derzeit einem Riesling und einem Spätburgunder vorbehalten.
Die Experimentierfreudigkeit des Winzerpaars spiegelt sich auch in der Kreativität bei der Namensgebung ihrer Weine wider. So produzieren sie Weine mit den Namen Allerart, Unart und Spielart. Der Wintersecco mit der originellen Bezeichnung: „Rotwein trifft Pflaume“ beendete die Verkostung.
Die Weinprobe war wie immer sehr unterhaltsam und wurde zunehmend vergnüglicher, was natürlich nur den humorigen Einlagen von Karl Schmidt geschuldet war, denn die Verkostung selbst ist ja schließlich eine ernsthafte Angelegenheit, die großer Sorgfalt und Hingabe bedarf. Frei nach J. W. Goethe:
„Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.“
Für Alle, die leider nicht an der Weinprobe teilnehmen konnten, ein guter Rat: gehen Sie in den Grötzinger Raiffeisenmarkt oder ins „1463“, dort werden Weine des Weinguts Bosch verkauft bzw. ausgeschenkt.
Falls der Eine oder Andere seinen Wein mit einem etwas schlechten Gewissen genießt, so ist dies absolut unnötig, er tut sogar ein gottgefälliges Werk, wie es wohl begründet bei William Shakespeare nachzulesen ist:
Wer Wein gut trinkt, schläft gut.
Wer gut schläft, sündigt nicht.
Wer nicht sündigt wird selig.
Wer also gut Wein trinkt, wird selig.
(hako)
Obstgehölzschnittkurs 2020
Obstgehölzschnittkurs des Obst-, Wein- und Gartenbauverein Grötzingen e.V.
Bei frühlingshafter Witterung und fast ebensolcher Temperatur trafen sich „alte Hasen“ und Neulinge zum traditionellen Winter-Schnittkurs des Obst-Wein- und Gartenbauverein Grötzingen in den Gärten der Familien Speck und Schweinebarth. Nach der Begrüßung der Gäste durch den Altvorstand Karl Schmidt übernahm der 1. Vorstand des Vereins, Obstbaumeister Andreas Siegele, den Kurs mit einigen theoretischen Ausführungen.
Die Theorie besagt, dass es notwendig ist, die Obstbäume und Beerensträucher im Winter zu schneiden, damit sie im Sommer reichlich Ertrag bringen. Durch den „Winterschnitt“ erreicht der Experte eine gewisse Ausgewogenheit zwischen Blatt- und Blütenwachstum. Außerdem schneidet er krankes oder trockenes Geäst aus dem Baum, um so Licht und Luft für die Früchte zu schaffen.
Der Schnitt in dieser Jahreszeit bewirkt einen Wachstumsanreiz für die Pflanze, wohingegen der Sommerschnitt das Triebwachstum bremst. Der Kälteeinbruch im Jahr 2017, vernichtete nahezu alle Obstblüten und führte zu einem fast totalen Ernteausfall. In der Folge investierten die Bäume und Sträucher ihr Wachstum mangels Früchten in Triebe und Blätter und hatten somit 2018 ein enormes Blütenpotential. Es gab eine Rekordernte und das Überangebot an Obst lag leider im Herbst unverarbeitet unter dem Baum. Im letzten Jahr wiederum mussten sich die Pflanzen von diesem Kraftakt erholen, was zu stark reduzierten Ernteerträgen führte.
Äpfel, Birnen und Pflaumen haben ihre Früchte am 2-jährigen Holz. Deshalb ist der Schnitt am unbelaubten Baum zur Reduzierung der Blütenansätze wichtig, da hierdurch die Größe und Qualität der Früchte positiv beeinflusst werden.
Nach dieser theoretischen Lektion ging es gespannt in die Praxis, denn der eine oder andere Teilnehmer wollte seine letztjährig erworbene Schnittkompetenz am Baum oder Strauch erproben – natürlich nur theoretisch, denn die Schnitte führte unser Obstbaumeister schnell und sicher mit den notwendigen Kommentaren über das „Warum gerade dieser Ast , sollte nicht besser … usw.“ Bei den Johannisbeeren, denen er einen Radikalschnitt an den Ruten angedeihen ließ, meinte er: „ Kommen sie wieder, habe ich alles richtig gemacht, kommen sie nicht, waren sie krank!“
Der Besitzer des Gartens verfolgte etwas beklommen die Aktionen mit der Astschere, doch angesichts der Tatsache, dass der Schnittkurs seit 20 Jahren auf seinem Grundstück durchgeführt wird und noch immer etwas zu schneiden ist, hat Andreas Siegele wohl bisher alles richtig gemacht, oder?
Der Zwetschgenbaum hatte dieses Jahr großes Glück, denn die überlange Astsäge kam nicht zum Einsatz, sondern lehnte nur dekorativ an seinen kräftigen Ästen.
Hinsichtlich der gewünschten Erträge an Baum und Strauch, wartete der Obstbaumeister mit einer einfachen Rechnung auf, die jeder, der selbst einmal den Schnitt durchführen will, beherzigen sollte: Wenn an einem Apfelbaum nur 5% aller Blüten Früchte tragen, dann ist das mehr als eine Familie verbrauchen kann. Bei den Johannisbeersträuchern sind die Früchte am 1-jährigen Holz qualitativ besser und größer, warum also nicht die 2-jährigen Triebe bewusst reduzieren und trotzdem ausreichenden Ertrag erzielen? Also Hobbygärtner, Mut zum Schnitt, aber vielleicht doch nicht ganz so radikal wie es der Obstbaumeister demonstrierte?
Nach Theorie und Praxis war dringend Aufwärmen mit Glühwein auf Familie Specks Terrasse nötig. Dies bot auch eine gute Gelegenheit für weitere Fragen und Antworten rund um Garten, Obst und Beeren.
PS: Die fachmännisch in die Praxis umgesetzte Theorie garantiert für dieses Jahr auf jeden Fall einen Superertrag und neidische Blicke der Gartennachbarn, wenn, ja wenn sich die Natur an die Spielregeln hält und nicht ein kleines Gewitter, ein Frosteinbruch, ein Mäuschen oder Drosophila suzukii (die Kirschessigfliege) den Traum begräbt. Aber dann gibt es ja ein nächstes, hoffentlich besseres, nein, natürlich noch viel besseres Erntejahr, oder?
Wer Pech hatte und an diesem Schnittkurs nicht teilnehmen konnte, dem seien dringend zwei Folgetermine ans Gärtnerherz gelegt:
Am 28.02. um 19:00 Uhr „Streuobstwiese Baumschnitt für Anfänger - Theorie“
Ort: Evangelischer Gemeindesaal bei der Kirche
Und am 29.02. 15:00 Uhr „Streuobstwiese Baumschnitt für Anfänger – Praxis“
Ort: Wertstoffstation Alte Weingartner Straße
Referent und den Schnitt Ausführender: Obstbaumeister Andreas Siegele
(hako)
" KERWEFEST " 2019
Was ist „Hansa“?
Diese Frage wurde auf dem diesjährigen Kirchweihfest des Obst- Wein- und Gartenbauverein (OWG) häufig gestellt. Die Antwort lautete dann in der Regel: „Das ist ein gaaanz leckerer Johannisbeerwein, den unser 1. Vorstand selbst angesetzt, verkostet und für gelungen befunden hat. Den sollten Sie unbedingt mit unserem Zwiebelkuchen probieren.“ Auf diese Weise konnten die vielen Nicht-Grötzinger unter den Gästen ein Stück gelebte Tradition kennen lernen. Ein Kirchweihfest ohne Hansa wäre für Besucher aus dem Ort schlicht undenkbar.
Natürlich standen für das leibliche Wohl weitere traditionelle Speisen, wie die leckeren Grillhaxen, auf der Karte. Besonders die große Anzahl selbstgebackener Kuchen fanden viele Abnehmer. „Abnehmer“ ist in diesem Zusammenhang wohl nicht ganz das richtige Wort, doch ab und zu muss man ja auch ohne schlechtes Diät-Gewissen schlemmen dürfen.
Viele Gäste nutzten das Fest zu einem Rundgang durch die Gartenanlage, um sich nicht nur sportlich zu betätigen, sondern auch mit dem einen oder anderen Gärtner ins Gespräch zu kommen. Sie waren oft sehr überrascht, wie viele verschiedene Nationalitäten sie in den gepflegten Parzellen antrafen und wie harmonisch das Zusammenleben ist.
Auch der herbstlich bunte Bergwald wurde oft begeistert kommentiert und fotografiert. Mehr als ein Besucher bezeichnete das Gelände als ein wahres Kleinod, das es unbedingt zu bewahren gilt.
Glück hatten der Verein und seine vielen Helfer, dass auch der Wettergott zum Gelingen des Festes beigetragen hat und die warme Spätsommersonne von einem wolkenlosen Himmel strahlen ließ. Nun ja, vielleicht stimmt es, Glück hat der Tüchtige, bzw.er sollte von Zeit zu Zeit auch mal etwas mehr davon haben, oder?
Der OWG lädt auch im nächsten Jahr seine Gäste zum Kirchweihfest in die Kleingartenanlage Sandäcker ein. Es wäre schön, wenn wir sie alle und vielleicht noch einige ihrer Freunde begrüßen dürfen. Dann bleibt uns nur noch zu hoffen, dass Petrus auch 2020 ein tolles Wettergeschenk bereithält.
hako
Jahreshauptversammlung 2019
Jahreshauptversammlung des Obst-, Wein- und Gartenbauverein Grötzingen e.V.
Am 29.03.2019 um 19:00 Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende, Andreas Siegele, im Niddasaal alle Anwesenden zur Jahreshauptversammlung.
Namentlich begrüßte er den Alt-OV Armin Ruf, das Mitglied des Ortschaftsrats Regina Stutter, sowie seine Vorgänger im Amt, Gerhard Burst, Bernd Maier und Karl Schmidt. Die Ehrenmitglieder des Vereins wurden ebenfalls mit einem herzlichen Beifall begrüßt. Leider musste die Ortsvorsteherin Karen Essrich ihre Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen.
Top2: Vortrag von Thomas Hauenstein über die Arbeit der Grötzinger Amphibien- und Vogelschutzgruppe
Dieser Vortrag über die vier großen Grötzinger Schutzgebiete (Weingartner Moor, Knittelberg, Turmberg und Bergwald) war sehr interessant und gab einen umfassenden Einblick in die umfangreichen Aktivitäten der Gruppe. So betreut diese mehr als 600 Vogelkästen (Reinigung und Belegungszustand) und den Schutz der Wanderbewegung der Amphibien (Frösche, Kröten, Salamander u.v.a.) über die B3. Jährlich werden mehr als 10.000 Frösche eingefangen und sicher zum Laichen in das Weingartner Moor und im Spätjahr mehr als 30.000 Jungtiere zurück in den Bergwald gebracht. Auch die Beobachtung und Schutz der Brutpaare von Schleiereulen und Turmfalken, sowie die Anbringung künstlicher Schwalbennester gehören zu den Aufgaben der Tierschützer.
Top3 : Bekanntgabe der Tagesordnung
Die Einberufung zur Jahreshauptversammlung erfolgte satzungsgemäß unter Bekanntgabe der Tagesordnung. In die Anwesenheitsliste trugen sich 38 Mitglieder ein. Die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung wurde festgestellt. Das Protokoll der letzten JHV wurde veröffentlich und ausgehängt. Es gingen keine Anträge ein. Einwände zur Tagesordnung gab es nicht.
Top4: Totenehrung
Seit der letzten Jahreshauptversammlung 2018 verstarben die Vereinsmitglieder Hilde Annerl, Richard Bindschädel, Emil Schwaiger und im Jahr 2019 unser Ehrenmitglied Erich Ewald.
Die Anwesenden erhoben sich zur Totenehrung.
Top5: Geschäftsberichte des Vorstands
a. Bericht des Vorstands und Schriftführers Andreas Siegele gab wie üblich einen kurzweiligen Überblick über die Wetterkapriolen und das Gartenwetter im Jahr 2018. Es folgte eine Rückschau über die im Jahr 2018 durchgeführten Veranstaltungen sowie die Mitgliederbewegung des Vereins. A. Siegele bedankt sich bei Allen, die die Arbeit des Vorstands unterstützt haben.
b. Bericht des Kassiers Heike Hartmann listete detailliert das Vereinsvermögen auf und gab eine umfassende Übersicht/Zusammenstellung über dessen Entwicklung im Berichtsjahr.
c. Bericht der Kassenprüfer Die Kassenprüfung erfolgte durch Christine Bender und Markus Kästing. Die Kassenprüfer bescheinigten Kassier Heike Hartmann eine tadellose, gewissenhafte Arbeit und einen ordnungsgemäßen Zustand der Kasse. Sie empfahlen die Entlastung des Kassiers.
d. Aussprache zu den Berichten Es gab keine Einwände
e. Entlastung des 1. Kassiers Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
f. Entlastung des Gesamtausschusses Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Top6: Anträge
Es sind keine Anträge eingegangen.
Top7: Ehrungen
Folgende Mitglieder wurden geehrt:
40-jährige Mitgliedschaft: Helga Schleicher, Bernhard Glas, Rudi Schillinger, Karl Schmidt.
Bernhard Stahl, Elisabeth Habel (beide nicht anwesend und keine Rückmeldung)
Top8: Verschiedenes
- Es wurde auf den Blütenrundgang auf dem Augustenberg und den Ostermarkt der HWK hingewiesen.
- Mit Bedauern wurde von einigen Mitgliedern der Ausfall des Adventsnachmittags 2018 kommentiert.
Die Versammlung endete um 21:00 Uhr.
Obstgehölzschnitt-Vorführung am 12.01.2019
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Obstgehölzschnitt-Vorführung am 12.01.2019
Auch in diesem Jahr konnte das widrige Wetter das Interesse an dem traditionellen Schnittkurs des OWG Grötzingen nicht bremsen. Wie schon in den Vorjahren kamen in den Garten von Hartwig Speck viele Gartenneulinge und gestandene Gärtner, um zu sehen, wie ein fachkundiger Baumschnitt vorbereitet und durchgeführt wird.
Bewaffnet mit einer beeindruckenden Teleskop-Ast-Säge und diversen Gartenscheren stellte sich der 1. Vorstand Andreas Siegele vielen Fragen der Anwesenden, sowie den mehr oder weniger starken Ästen eines älteren Pflaumenbaumes. Dieser hatte bereits in den vergangenen Jahren Bekanntschaft mit den Werkzeugen des Obstbaumeisters gemacht und dadurch deutlich an Vitalität gewonnen. Wie A. Siegele ausführte, ist der Winterschnitt notwendig, um regelmäßig gute Erträge zu erzielen, den Baum perspektivisch zu verjüngen und krankes oder abgestorbenes Holz zu entfernen. An einem gesunden Holz haben Schädlinge keine Chance. Ziel des „ schnittigen Eingriffs ist es, statt vieler mickriger Fruchtansätze wenige, vitale und damit fruchtbarere Blütenstände zu erhalten. Dies gilt ebenfalls für die Johannisbeersträucher, denen konsequent alte und schwache Triebe bodeneben entfernt wurden. Sie sollten dann mit einer ca. 15 cm hohen Kompostschicht abgedeckt werden, um sie anzuregen, neue Wurzeln zu bilden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein ungebetener Gast im Zweig einer schwarzen Johannisbeere entdeckt. Die Larve eines Johannisbeerglasflüglers hatte sich dort eingenistet. Sie diente zuerst als Anschauungsobjekt für die Teilnehmer und dann vermutlich als willkommener Eiweißhappen für eine hungrige Meise.
Wie leicht eine Vermehrung der Beerensträucher durch Steckhölzer möglich ist, wurde dann anhand einer roten Johannisbeere demonstriert, mit der Folge, dass einige überzählige Zweige für den eigenen Garten abgezweigt wurden.
Nach vorausgehender theoretischer Erläuterung der beabsichtigten Maßnahmen wurde deren praktische Umsetzung an Quitten-, Apfel- und Birnenbäumen vorgeführt. Die Anwesenden nutzten die Gelegenheit, auch Fragen zu eigenen gärtnerischen Problemen zu stellen. Diese wurden von Andreas Siegele gewohnt kompetent und mit viel Humor beantwortet und (hoffentlich) auf dem Heimweg nicht vergessen. An einem Apfelbaumzweig zeigte er zum Beispiel den Unterschied zwischen Blatt- und Blütenknospen mit den Worten: „Eine Blütenknospe sieht eher aus wie Filderkraut, die Blattknospe ist dagegen mehr spitzig“. Diese Eselsbrücke vergisst ganz sicher keiner wieder, oder?
Der nachmittägliche Schnittkurs endete gegen 15:00 Uhr, wobei die Zuhörer ihre kalten Hände und Füße spürten und der Vortragende launig meinte: „ Ist Euch kalt? Mir nicht, ich beweg mich ja auch!“
Wollte man keine Erkältung riskieren, war es höchste Zeit, den leckeren, Glühwein von Frau Speck zu probieren, der bereits auf die Anwesenden wartete. So gewärmt, wurde noch viel über Garten und Gartenarbeit diskutiert und alle waren sich einig, wenn die Sonne scheint und die Erde warm ist, dann wird das neue Wissen sofort angewendet, bzw. die sich ergebenden neuen Fragen für den Schnittkurs 2020 vorgemerkt. (HaKo)
Jahreshauptversammlung 2018
Jahreshauptversammlung des Obst-, Wein- und Gartenbauverein Grötzingen e.V.
Am 24.03.2018, begrüßte der 1. Vorsitzende, Andreas Siegele, im Niddasaal die zahlreichen Anwesenden zur Jahreshauptversammlung des Obst-, Wein- und Gartenbauverein Grötzingen, die trotz des ersehnten schönen Frühlingswetters der Einladung gefolgt waren.
Besonders begrüßte er die Ortsvorsteherin Karen Eßrich, den Alt OV Armin Ruf, die Ortschaftsrätin Regina Stutter, seine Vorgänger im Amt Bernd Mayer, Gerhard Burst und Karl Schmidt sowie die Ehrenmitglieder des Vereins.
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